hochfunktionale depression

Atypische – hochfunktionale Depression – was ist damit gemeint?

Depression ist nicht gleich Depression. So wie auch bei anderen Erkrankungen gibt es ebenso bei den Depressionen atypische Formen wie die „hochfunktionale Depression“, die dadurch lange unentdeckt bleibt und oft erst mit starker Ausprägung diagnostiziert wird.

Während bei der „Major Depression“ bzw. der normalen Depression wie sie vielen bekannt ist, die Symptome sich relativ schnell zuordnen lassen wirken Menschen mit hochfunktionaler Depression nach außen hin sehr lange sehr gut und stabil. Daher bleibt die Krankheit auch lange unentdeckt.

Betroffen sind meistens Frauen, die ihren Alltag und ihren Beruf sowie die Familie gut bewältigen und im Gegenteil oft hochaktiv sind. Zuhause jedoch sacken sie zusammen und innerlich sind sie müde und ausgelaugt und immer traurig.

Es gibt einige Symptome, die auf eine „hochfunktionale Depression“ hinweisen:

  • Reizbarkeit
  • Grübeln
  • innere Leere
  • geringer Selbstwert
  • Probleme mit der Konzentration und in der Entscheidungsfindung
  • Rückzug von sozialen Aktivitäten
  • Energiemangel bis hin zu kompletter Erschöpfung
  • Verzweiflung bis hin zu großer Traurigkeit
  • Probleme Dinge genießen zu können
  • mangelnde Fähigkeit um sich begeistern zu können

Sollten mehrere Symptome zutreffen und die Befürchtung auf diese atypische Form der Depression bestehen, dann wäre es wichtig und ratsam so schnell wie möglich den/die HausärztIn oder einen/n NeurologIn des Vertrauens aufzusuchen.

In den meisten Fällen helfen psychologische oder psychotherapeutische Behandlung und bei schweren Ausprägungen auch der Einsatz von Antidepressiva.

Je früher eine Behandlung erfolgt, desto eher ist eine Heilung bzw. Besserung in Aussicht!

Bei Fragen dazu könnt ihr euch auch gerne an unseren Helpdesk oder Beraterinnen von MonA-Net wenden!

Wir sind gerne für euch da!

 

Stop Mattersburg

PANDEMIA und StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt

Die grüne Zukunftsakademie FREDA hat am Freitag, 9.9.2022 den ehemaligen Gesundheitsminister, Rudi Anschober, ins KUZ Mattersburg eingeladen, anlässlich seiner Buchpräsentation auch Menschen zu Wort kommen zu lassen, die keine laute Stimme haben.

Stellvertretend für die Situation der Frauen im Burgenland durfte Claudia Horvath-Griemann, Projektkoordinatorin von StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt (co. Sabine Stövesand) mit Moderatorin Nicole Schlaffer und Rudi Anschober die Covid Pandemie und deren Auswirkungen auf burgenländische Frauen und Familien erläutern und diskutieren.

StoP versucht dort anzusetzen, wo Gewalt primär sichtbar wird. Nachbar*innen sind oft die Ersten, die aufmerksam werden, wenn nebenan Gewalt passiert. Sensibilisierung und Handlungsmöglichkeiten sind die Ansatzpunkte von StoP, um bei Gewalt dort anzusetzen, wo sie passiert.

Während und nach der Pandemie hat sich nicht nur die Anzahl der Beratungen erhöht, die Themenvielfalt und Komplexität der Fälle macht sichtbar, dass eine finanzielle Sicherstellung und Aufwertung der Beratungsarbeit unabdingbar ist, um präventiv und rasch Hilfestellungen leisten zu können.

Text: Claudia Horvath-Griemann

Bild: MonA-Net

Selbstverteidigungskurs für Mädchen ab September 2022

Das MonA-Team freut sich bekannt geben zu können, dass ab 28.09.2022 ein neuer Selbstverteidigungskurs für Mädchen und junge Frauen ab 13 Jahren im kleinen Turnsaal der MS Neufeld startet!

Durchgeführt wird der Kurs von geübten TrainerInnen der Polizei, die gezielt Abwehrmechanismen und Drehungen mit den Mädchen einüben, damit diese sich in einer Notsituation wehren können.

Die Termine sind: 28.09.2022, 05.10.2022, 12.10.2022, 19.10.2022, o9.11.2022 und 16.11.2022 von 18:30 bis 20:00

Mitzubringen sind: bequeme Sportkleidung, Turnschuhe und Motivation

Anmeldungen werden bis 20.09.2022 unter info@mona-net.at sowie der Nummer 0664/88269409 entgegen genommen

Gesamtkostenbeitrag: 25 Euro

Tumisu Pixabay

Essstörungen – ein Selbsttest für Betroffene

Leider haben laut der Ambulanz für Essstörungen am AKH Wien die Zahl der von Essstörungen betroffenen Menschen stark zugenommen.
Gründe dafür sind die mit der Corona-Pandemie verbundenen Auswirkungen wie Depressionen, Angststörungen, familiären und schulischen Probleme,…

Je früher Essstörungen erkannt und behandelt werden, desto besser sind die Heilungschancen!

Wir haben einen kurzen Fragen-Katalog zusammen gestellt. Versuche diesen ehrlich für dich zu beantworten:

Selbsttest

✅ Ich beschäftige mich viel mit Essensfragen, es ist für mich wichtig was und wie viel ich esse

✅ Mein Aussehen ist mir sehr wichtig

✅ Meine Familie und mein Freundeskreis spricht mich auf mein Gewicht und meine Figur an, da sie sich um mich sorgen

✅ Wenn ich mich in den Spiegel sehe, fühle ich mich zu dick

✅ Bei mir muss immer alles perfekt sein

✅ Familienessen setzen mich unter Druck

✅ Gute Schulnoten sind mir sehr wichtig

✅ Ich zähle immer die Kalorien

✅ Sportliche Aktivitäten sind mir sehr wichtig

✅ Ich trage gerne große Kleidung

✅ Meine Haut ist sehr schlecht

✅ Ich fühle mich oft müde und erschöpft

✅ Dünne Menschen faszinieren mich

✅ Meine Haare sind sehr kraftlos

✅ Wenn mich jemand auf meine Figur anspricht habe ich das Gefühl, dass ich noch mehr dafür tun muss

✅ Ich koche sehr gerne für andere, esse jedoch selbst sehr wenig

✅ In letzter Zeit habe ich Probleme mit meinen Zähnen

✅ Mir geht rasch die Energie aus

✅ Ich kontrolliere täglich mein Gewicht

✅ Mein BMI (Body Mass Index) liegt unter 19. BMI Rechner

Sollten mehrere Punkte auf dich zutreffen, wende dich bitte an eine Vertrauensperson wie deine Eltern, Familienmitglieder oder gute FreundInnen und an eine/n ExpertIn um Hilfe zu bekommen.

Folgende Stellen bieten Beratung und professionelle Hilfe zum Thema Essstörungen an:

💡Mädchen- und Frauenberatungsstellen österreichweit
💡Sowhat – Kompetenzzentrum für Menschen mit Essstörungen
💡Hotline für Essstörungen unter der Nummer 0800 20 11 20

bzw. kannst du dich auch an unsere MonA-Psychologin wenden

Sexpäd Workshop Bild

Was zählt in einer Beziehung

Beziehung ist nicht gleich Beziehung. Jede Beziehung ist das Produkt von zwei Liebenden und wird von ihnen gestaltet ❤️.
Während vor einigen Jahrzehnten der Weg zur Partnerschaft meist noch in einem langsamen persönlichen Kennenlern-Vorgang lag, wo sich die PartnerInnen mit der Zeit kennen lernten, Dates vereinbarten und nach einigen erfolgreichen Treffen entschieden eine Partnerschaft einzugehen, wird in der heutigen Zeit mithilfe des Internets einiges übersprungen bzw. beschleunigt.
Sex steht dabei bei vielen im Vordergrund. Daher boomen auch Dating-Seiten wie Tinder & Co für all diejenigen, die nur eine flüchtige Sex-Bekanntschaft ohne Verpflichtungen suchen.

Für eine gelungene Beziehung braucht es jedoch mehr als guten Sex. Es braucht zum Beispiel Vertrauen! Mit Menschen, denen man nicht vertraut würde man ja auch keine Freundschaft eingehen … Des weiteren suchen viele PartnerInnen, die mit ihrem Wertesystem übereinstimmen.

In vielen unserer Workshops mit Mädchen zwischen 13 und 18 Jahren aber auch in unserer Beratungstätigkeit haben wir viele Gespräche geführt.

Folgendes Resümee wurde für besonders wichtig für eine intakte Liebesbeziehung genannt:

💕 gegenseitiges Vertrauen
💕 körperliche, emotionale und intellektuelle Anziehung
💕 gute Kommunikation und die Meinung des/der* anderen akzeptieren
💕 ein gewaltfreies Miteinander
💕 Ehrlichkeit
💕 Respekt bzw. ein respektvoller Umgang dem/der PartnerIn* gegenüber
💕 Loyalität auch in schwierigen Zeiten
💕 Verlässlichkeit
💕 Verständnis dem/der PartnerIn* gegenüber
💕 gemeinsame Interessen, Aktivitäten und Unternehmungen
💕 Empathie (Einfühlungsvermögen)
💕 Humor
💕 Treue
💕 Me-Time (wo auch jede/r* für sich sein kann) bzw. Freiräume
💕 zueinander stehen und gegenseitiger Halt in schwierigen Zeiten
💕 und natürlich dieselben sexuellen Vorlieben

Es müssen natürlich nicht alle Punkte zu 100% erfüllt werden, da jede von euch andere Schwerpunkte und Prioritäten hat. Aber es sollte euch zum Nachdenken anregen „was euch in einer Partnerschaft wichtig ist“ und welche Punkte ihr in eurer Partnerschaft für erfüllt haltet und was ihr euch vielleicht noch wünschen würdet.
Wichtig ist, dass ihr euch wohl fühlt, ihr selbst seid, eure Wünsche äußern dürft aber auch „Nein“ sagen dürft ☺️!

Pollen, Allergie

Achtung Pollenflug

Leidest du derzeit vermehrt unter folgenden Symptomen:

🙄 Juckende und gerötete Augen
🙄 Fließschnupfen
🙄 Müdigkeit
🙄 Niesreiz
🙄 Bindehautentzündung

… dann leidest du vielleicht an einem Heuschnupfen bzw. einer Pollenallergie.

Der Frühling ist eine wunderschöne Jahreszeit, wo die Natur erwacht und alles erblüht. Leider macht genau diese Blühte vielen Menschen aber auch Tieren zu schaffen.

💡Um ganz sicher zu gehen, ob eine Allergie besteht, kann ein Allergietest gemacht werden.

Falls die Symptome erträglich bzw. nur leicht ausgeprägt vorhanden sind, gibt es folgende Tipps und Tricks:

💪 Straßenkleidung nichts ins Schlafzimmer geben um so die Pollenlast zu reduzieren
💪 vor dem Schlafen gehen duschen, Haare waschen und frische Wäsche, um die Pollen abzuspülen bzw. die Pollenlast zu verringern
💪 Wäsche in den Innenräumen trocknen lassen um so keine zusätzlichen Pollen ins Haus zu holen
💪 öfter das Gesicht waschen und die Augen ausspülen
💪 auf keinem Fall die Augen rubbeln, da es den Juckreiz verstärkt
💪 Brille oder Sonnenbrille im Freien zum Schutz für die Augen
💪 Augentropfen oder -sprays zum Befeuchten der Augen (erhältlich in der Apotheke)
💪 bei Regen unbedingt lüften
💪 meide Wiesen und Felder!
💪 im eigenen Garten den Rasen kurz mähen und nur gut verträgliche Pflanzen und Bäume setzen

Achtung vor Modedroge “Snus”

Die Modedroge „Snus“ bzw. „Snooze“ wird unter anderem als Aufputschmittel verwendet. Der fein gemahlene Tabak wird in kleinen Beuteln unter die Ober- oder Unterlippe gegeben und gelutscht bzw. über die Mundschleimhäute aufgenommen. Dadurch kommt es zu einem enormen „Nikotin“-Kick“, vergleichbar mit der Wirkung von drei starken Zigaretten. Die VerbraucherInnen sind zuerst aufgeputscht und dann entspannt.

Leider steigt der Gebrauch bei Jugendlichen im Alter ab 13 Jahren in den Schulen rasant an.

Besorgniserregend ist das enorm hohe Suchtpotential dieser Droge.

Zu den gesundheitlichen Risiken und Gefahren zählen:

  • verfärbte Zähne bis hin zum Zahnverlust
  • Zahnfleischschwund
  • Gefahr von Mund- und/oder Rachenkrebs

In Österreich ist der Gebrauch erst ab 18 Jahren erlaubt und der Verkauf von Snus verboten!

Mehr Infos unter https://sciencev1.orf.at/science/news/56726 und https://www.kosmo.at/snus-wie-gefaehrlich-ist-die-modedroge-wirklich/

Männliche Medikation … leider nicht für Frauen gemacht

Der weibliche und männliche Organismus unterscheiden sich in vielen Bereichen voneinander wie zum Beispiel beim Stoffwechsel, ihrer Genetik, im Hormonhaushalt,…
Außerdem werden Frauen anders krank als Männer.

Leider wurde dies bei der Medikamente Herstellung nicht berücksichtigt. Am Mann erforschte und entwickelte Medikamente wurden ohne viel nachzudenken auch Frauen verabreicht. Das bedeutet, dass sowohl die Wirkstoffe als auch die Höhe der Dosis immer am Mann ausgerichtet wurden obwohl Frauen alleine aufgrund ihres Gewichts eine andere Medikation bräuchten.

Erst Ende der 80er Jahre wurden Ärztinnen, wie die Gendermedizin-Pionierin und amerikanische Herzspezialistin Marianne J. Legato darauf aufmerksam, dass Frauen oft andere Symptome bei einem Herzinfarkt zeigen als Männer und falsch diagnostiziert werden.

„Valium“, ein gängiges Beruhigungsmittel wurde zum Beispiel hauptsächlich an männlichen Probanden getestet, obwohl daraufhin vor allem Frauen davon Gebrauch machten.

Ein anderes Beispiel ist das Schlafmittel „Contergan“, welches in Deutschland Ende der 1950er Jahre rezeptfrei erhältlich war und gegen Schwangerschaftsübelkeit helfen sollte. Das Medikament verursachte leider schwere Schädigungen der Föten und in der Folge zu Behinderungen bei den Kindern.

Tatsache ist, dass viele Medikamente ihre Nebenwirkungen bei Frauen erst zeigen, wenn sie bereits im Handel sind, da es davor zu wenig Studien bzw. Erfahrungen mit Frauen gibt.

Seit 2001 fordert die EU, dass in medizinischen Studien die unterschiedliche Wirkung auf Frauen und Männer beobachtet wird, mit dem traurigen Ergebnis, dass nur 15 – 20 Prozent der getesteten Personen weiblich sind.

Bei Frauen kommt hinzu, dass der aktuelle Hormonstatus der Frauen zusätzlich die Wirksamkeit von Medikamenten beeinflussen kann. Von einem seit kurzem menstruierenden Mädchen werden Medikamente zum Beispiel anders angenommen als von einer Frau in der Menopause, da sich der Hormonspiegel zwischen den Altersgruppen gravierend unterscheidet.

Daher wäre es wichtig, dass Medikamente bevor sie in den Handel kommen, an einer repräsentativen Studie von Frauen aller Altersgruppen getestet werden um eine Überdosierung und Nebenwirkungen verringern bzw. ausschließen zu können.

Männer sind nicht der Standard und mit Frauen nicht vergleichbar!

Quelle: Geo Wissen „Gesundheit“, Heft Nr. 18, Artikel „Gendermedizin – warum Frauen oft andere Therapien brauchen“

Frühjahrsmüdigkeit anstelle von Winterdepression

 

Das Frühjahr bringt mehr Sonne, Wärme und Tageslicht aber auch für den Körper einige Veränderungen mit sich, die in einer so genannten Frühjahrsmüdigkeit enden können. Es beginnt bei vielen schon Ende Jänner bzw. Anfang Feber, aber die meisten Betroffenen klagen über die stärksten Symptome Mitte März bis Mitte April.

Symptome der Frühjahrsmüdigkeit sind:

  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Druckgefühl im Kopf bis hin zu Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Gliederschmerzen
  • niedriger Blutdruck
  • Wetterfühligkeit

Durch die vermehrte Tageslichtmenge schüttet der Körper vermehrt Serotonin aus und dies kann dann zur Frühjahrsmüdigkeit führen. Durch einen langen Winter kann auch Vitaminmangel und hier speziell Vitamin D-Mangel Müdigkeit bewirken.

Abhilfe gegen die Frühjahrsmüdigkeit sind viel Bewegung bzw. Sport im Freien, wie vitaminreiche Ernährung und bei Bedarf jedoch auch immer wieder bewusste Pausen um aufzutanken.